Behandlung bei Rückenschmerzen

Die Wirbelsäule bildet die knöcherne Mitte des Körpers und kann daher als das zentrale Element im Skelettsystem gesehen werden. Sie wird in drei Abschnitte unterteilt: Hals-, Brust und Lendenwirbelsäule, die Kopf, Brustkorb, Arme, Becken und Beine direkt oder indirekt miteinander verbinden. Dem zentral im Inneren der Wirbelsäule liegenden Rückenmark kommt bei der Steuerung der Muskulatur und Übermittlung von Reizen eine entscheidende Rolle zu.

Die spezielle Gliederung und Form der menschlichen Wirbelsäule erfüllt den Zweck, Erschütterungen, die beim aufrechten Gang naturgemäß auftreten, möglichst gering zu halten und gleichmäßig zu verteilen. Der aufrechte Gang des Menschen führt jedoch dazu, dass sich als Folge der Belastungen im Stand schon früh Verschleißerscheinungen von Bandscheiben und Gelenken entwickeln können.

Die damit verbundenen Schmerzen können im Bereich der gesamten Wirbelsäule auftreten. Hierbei ist die Lendenwirbelsäule oft der erste Abschnitt der Wirbelsäule der Beschwerden macht und erste Zeichen von Degeneration zeigt. Dieses als Lumbalsyndrom bezeichnete Krankheitsbild kann akut einsetzen, z. B. durch eine abrupte Drehbewegung des Rumpfes, aber auch schleichend ohne besondere Ursache. Hinzu kommen meist seitenbetont Schmerzen im Bereich der Kreuzdarmbeinfugen (ISG). Diese können in die Gesäßregion und das gesamte Bein ausstrahlen. Diese Beschwerden können von einem Hartspann der Rückenstreckmuskeln mit Bewegungseinschränkung der Lendenwirbelsäule begleitet werden.

Therapeutisch findet sich eine Vielzahl von Behandlungsoptionen. Die konservative Therapie stellt fast immer die erste Behandlung dar. So kann neben der medikamentösen Therapie eine gezielte Kräftigung der Rückenmuskulatur Rückenchmerzen lindern. Vor allem Bewegung und Mobilisation, am besten unter Anleitung durch einen erfahrenen Physiotherapeuten*in, lindern effizient Beschwerden. Sollten diese Maßnahmen erfolglos bleiben sollten, können lokale Infiltrationsbehandlungen mit Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten gezielt helfen und einer Chronifizierung des Leidens vorbeugen. Infiltrationen können sehr kontrolliert mit Hilfe von Ultraschall oder Röntgen erfolgen und bringen in der Mehrzahl der Fälle eine rasche und anhaltende Schmerzlinderung.

dr jan m pestka
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