Die faszinierende Anatomie von Fuß und Sprunggelenk – Basis für den aufrechten Gang

Die Gesundheit unserer Füße samt Sprunggelenken ist für den aufrechten Stand und Gang von entscheidender Bedeutung. So werden sie tagtäglich durch das Tragen der gesamten Körperlast einer hohen Belastung ausgesetzt und müssen dennoch eine enorme Stabilität aufweisen. Die Anatomie könnte mit fast 30 Knochen, über 30 Gelenken, etlichen Muskeln und Bänder nicht komplexer sein.

Der Fuß wird anatomisch in drei Abschnitte unterteilt: den Vor-, Mittel- und Rückfuß. Der Vorfuß setzt sich aus den Zehen, der Mittelfuß aus den fünf Mittelfußknochen zusammen. Der Hallux valgus (Ballenzeh) bezeichnet eine typische Erkrankung in diesem Bereich, bei dem der Mittelfußknochen des Großzehs nach innen abweicht. Das Fersenbein (Kalkaneus) und das Sprungbein (Talus) bilden zusammen mit fünf weiteren Knochen den Rückfuß. In diesem Bereich kann es durch die Verknöcherung von Sehnenansätzen (Fersensporn) zu Schmerzen kommen.

Für die Beweglichkeit unseres Fußes ist das Sprunggelenk verantwortlich, welches sich aus dem oberen und unteren Sprunggelenk zusammensetzt. Das obere Sprunggelenk verbindet das Schien- und Wadenbein des Unterschenkels mit dem Sprungbein und ist für die Beugung und Streckung des Fußes verantwortlich. Im unteren Sprunggelenk werden das Fersen-, Sprung- und Kahnbein miteinander verbunden, was die Ein- und Auswärtsdrehung des Fußes ermöglicht. Nach Verletzungen in diesem Bereich kann es zum Gelenkverschleiß kommen, was als Sprunggelenksarthrose bezeichnet wird. Das Sprunggelenk wird außerdem durch einen ausgeprägten Bandapparat stabilisiert, welcher sich vor allem bei Umknickbewegungen anfällig für Verletzungen zeigt.

In der Kindheit entwickeln sich zwei verschiedene Gewölbe des Fußes, die als Stoßdämpfer dienen: Zum einen das Längsgewölbe, das sich von der Ferse bis zu den Zehengrundgelenken erstreckt, zum anderen das Quergewölbe im Vorfußbereich. Eine häufige Fußfehlstellung, bei der das Längsgewölbe nicht bzw. nicht ausreichend ausgebildet ist, wird Platt- bzw. Senkfuß genannt.

Sowohl das komplexe Zusammenspiel aller Bestandteile des Fußes als auch die hohe Beanspruchung im Alltag bergen eine gewisse Anfälligkeit für Verletzungen und Erkrankungen, welche Auswirkungen auf den gesamten Bewegungsapparat, u.a. auf die Wirbelsäule, das Hüft- und das Kniegelenk, mit sich bringen können. Deshalb sind eine frühzeitige Diagnostik und Behandlung bei Beschwerden in diesem Bereich essenziell.

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