Domaines d'application
Die Endoprothetik beschreibt den künstlichen Ersatz eines geschädigten Gelenks. Ein chirurgischer Eingriff dieser Art soll durch Schmerzreduktion und Verbesserung der Beweglichkeit zur Wiederherstellung der Lebensqualität der Patienten und Patientinnen beitragen.
Die Kniespezialisten des Orthozentrums Freiburg Dr. med. Tarek Schlehuber und Dr. med. Dan Potthoff führen endoprothetische Knie- und Hüftoperationen im Lorettokrankenhaus Freiburg durch.
Ursachen für eine Kniegelenksprothese können sein:
- Kniegelenksarthrose (Gonarthrose)
- Fehlstellungen
- Verletzungen
- Gelenkentzündungen (Arthritis)
Mehrere Erkrankungen können zu einer starken Schädigung des Kniegelenks führen, sodass ein Gelenksersatz notwendig werden kann. Diese Erkrankungen können unfallbedingter, entzündlicher oder altersbedingter Natur sein.
Der weitaus häufigste Grund stellt die Kniegelenksarthrose (Gonarthrose), bei der Verschleißerscheinungen zu einem Abbau des Gelenkknorpels führen, dar. Versagen konservative Therapiemaßnahmen und besteht ein hoher Leidensdruck im Alltag, sollte der operative Ersatz des Kniegelenks in Erwägung gezogen werden.
Prothesenmodelle
Es kann zwischen zwei unterschiedlichen Formen der Prothesen unterschieden werden: Hemi-Endoprothesen (HEP) und Total-Endoprothesen (TEP). Hemischlittenprothesen ersetzen einen Teil des Kniegelenks, während Totalendoprothesen das gesamte Kniegelenk ersetzen. Mithilfe eines Röntgenbilds, einer körperlichen Untersuchung und einem ausführlichen Gespräch können Sie und Ihr behandelnder Chirurg das passende Prothesenmodell auswählen.
Hemischlittenprothesen
Hemischlittenprothesen (unikondyläre Schlittenprothese) werden angewandt, wenn der Verschleiß am Kniegelenk nur einseitig ist und alle Bänder noch intakt sind, zum Beispiel bei einer einseitigen Abnutzung des Kniegelenkknorpels im Rahmen von O-Beinen. Konkret wird dabei die Gelenkfläche unten am Oberschenkel durch eine Prothese ersetzt, entweder der innere oder der äußere Teil des Kniegelenks. Am Schienbein wird nur die Gelenkfläche ersetzt, die der Prothese gegenüberliegt.
Totalendoprothesen
Totalendoprothesen werden im fortgeschrittenen Stadium der Knorpelzerstörung verwendet. Diese sind aus drei verschiedenen Teilen aufgebaut: dem Oberschenkelteil, dem Schienbeinteil und einer Gleitfläche zwischen diesen Teilen. Der Oberschenkelteil und der Schienbeinteil bestehen aus robusten Metalllegierungen, die Gleitfläche dazwischen aus speziellem Kunststoff.
Ablauf der Operation
Zuerst wird über dem Knie ein gerader Schnitt mit dem Skalpell durchgeführt und das Kniegelenk wird anschließend freigelegt. Die geschädigten Gelenkflächen des Oberschenkelknochens (Femur) und des Schienbeins (Tibia) werden mithilfe einer Knochensäge abgetragen. Danach wird die richtige Größe der Prothese bestimmt und das neue Kniegelenk wird implantiert. Abschließend muss die Wunde noch vernäht werden. Während der Operation erhält der/die Patient/-in über die Vene Antibiotika, um Infektionen der Wunde zu vermeiden.
Unsere Kniespezialisten besprechen vor der Operation den Ablauf, die Narkose und alle aufkommenden Fragen eingehend mit Ihnen.
Tout en un coup d'œil :
- Operationszeit: 60-120 min
- Narkose: Vollnarkose, Spinalanästhesie
- Séjour en clinique : stationnaire
- Apte au travail : après env. 6 semaines
- Return to sports (RTS): nach ca. 3 Monaten
Traitement ultérieur
Direkt nach der Operation erfolgt eine Röntgenuntersuchung, um den optimalen Sitz der Prothese zu überprüfen. Der/Die Patient/-in wird nach dem chirurgischen Eingriff noch einige Tage stationär überwacht (drei bis sieben Tage), um die Wundheilung zu überprüfen, etwaige Schmerzen zu lindern und unter der Anleitung eines Physiotherapeuten mit ersten Bewegungen zu beginnen.
Aufgrund der verminderten körperlichen Aktivität nach der Operation sollte für rund 2 Wochen zur Verhinderung von Blutgerinnseln eine Thromboseprophylaxe erfolgen. Dabei wird ein Medikament in den seitlichen Bauchbereich gespritzt.
Zusätzlich wird eine sogenannte Ossifikationsprophylaxe vorgenommen. Ossifikation beschreibt die Verknöcherung von Weichteilen oder Muskelgewebe, die gehäuft nach einer Prothesenimplantation vorkommt. Dazu wird über 2 Wochen ein Medikament aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) verabreicht.
Im Verlauf sollte zum Muskelaufbau und zur Mobilisierung des Gelenks eine Rehabilitation und anschließend eine Physiotherapie erfolgen.