Die Kinderorthopädie beschäftigt sich mit Erkrankungen des Bewegungsapparates, also der Knochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen des Heranwachsenden. Gerade im Kindes- und Jugendalter sind diese Strukturen anfällig für Entwicklungs- und Wachstumsstörungen. Schwerpunkte im Bereich der Kinder- und Jugendorthopädie sind vor allem Hüfterkrankungen (z. B. Hüftreifungsstörungen oder Hüftdysplasie), Fußfehlstellungen (z. B. Knick-Senk Füße), Achsabweichungen der Beine (u.a. O-Beine, X-Beine), Beinlängendifferenzen und Wirbelsäulendeformitäten (v. a. Skoliose).
Der Kinderorthopädie kommt daher eine große Bedeutung zu. Die Mehrzahl der Erkrankungen können durch eine konservative Therapie behandelt werden. So helfen z. B. Schuheinlagen bei Fußfehlstellungen oder eine Korsettbehandlung bei Skoliosen. Nur selten ist eine operative Therapie notwendig. Diese kann am noch wachsenden Skelett allerdings sehr viel schonender erfolgen als im Erwachsenenalter. So kann bei Kindern mit Fehlstellungen der Beinachsen wie X- oder O-Beinen z. B. eine minimalinvasive kurzfristige Blockierung der Wachstumsfugen (temporäre Hemiepiphyseodese) im Kniegelenksbereich das Wachstum zur geraden Beinachse hinlenken (s.u.). Nach Operationen streben wir – wann immer möglich – eine frühe, funktionelle Behandlung ohne lange Ruhigstellungen an.
Les concepts thérapeutiques de l'Orthocentre de Fribourg - qu'ils soient conservateurs ou chirurgicaux - sont modernes, correspondent à l'état actuel de la science et sont adaptés aux besoins respectifs des jeunes patients et patientes. Un traitement orthopédique pédiatrique précoce permet ainsi d'éviter de nombreux troubles durables à l'âge adulte.